Das KISSS-Prinzip

Liebe Leser*innen,

vor ein paar Tagen bekam ich eine Fehlermeldung, auf meiner Webseite als ich mich anmelden wollte, um einen neuen Beitrag zu veröffentlichen. Es hieß, ein Zugriff sei nicht möglich, der Server sei überlastet. Also habe ich das Ganze gegoogelt. Es wurden mir dann verschiedene Probleme und Lösungen präsentiert.

Irgendwann stellte ich fest, dass ich über den Browser mit meinem Notebook keinen Zugriff habe. Die Webseite selbst funktionierte super. Noch spannender war, dass ich über den Browser mit meinen beiden Smartphones ohne Probleme Zugriff hatte. Insofern konnte ich mich eigentlich entspannen, irgendwann würde ich das Problem beheben können bzw. müssen, aber Beiträge veröffentlichen und Ähnliches war ja immer noch möglich. Und trotzdem hat mich das den ganzen Tag beschäftigt.

Ich bin kein digitaler Nerd. Programmieren und Ähnliches hat mich nie interessiert. Digitalisierte Prozesse bedeuten für mich: Sie müssen vor allen Dingen funktionieren und qualitativ hochwertig sein. Ich will mich nicht mit der Technologie dahinter beschäftigen. Und das ist etwas, was wir überall beobachten können: im ersten Schritt soll Technologie vor allem funktionieren. Und dann soll sie Mehrwert bringen. Ob man sich dann intensiver mit der jeweiligen Plattform beziehungsweise der jeweiligen Technologie beschäftigt, wird später entschieden. Das bedeutet aber auch, man darf nicht voraussetzen, dass Menschen bereit sind, sich erst mal in ein digitales Format ein zu arbeiten. Digitales muss funktionieren und es muss so funktionieren, wie alles andere, was man so kennt.

Vor vielen Jahren entstand das Prinzip „keep it stupid simple“. Man nannte es auch das KISS-Prinzip. Es ist bis heute gültig. Man könnte auch sagen: „keep it stupid, simple and sexy“ – sorge dafür, dass es einfach ist und dass es gut funktioniert, Spaß macht und Mehrwert bringt. Das KISSS-Prinzip…

Natürlich stellt sich dann die Frage, was mit „es funktioniert“, „es macht Spaß“ und „es bringt einen Mehrwert“ gemeint ist. Aber das werde ich in einem anderen Beitrag diskutieren.

Herzliche Grüße, Christoph Deeg

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