Wie viele Konferenzen, Tagungen und Preise können wir vertragen?

Liebe Leser*innen,

in den letzten Tagen habe ich eine Vielzahl an Preisen, Tagungen etc. im Netz gefunden. Alle drehen sich irgendwie um digitale Technologien (Stichwort: K.I.), mehr oder weniger neue Produkte und natürlich um Projekte, Projekte, Projekte. In Teilen findet man zum selben Thema mehrere Preise (z.B. zu digitaler Kulturvermittlung) und ebenso gewisse Redundanzen, was die Speaker und Ihre Themen angeht. Natürlich ist mir klar: ich bin selbst oft Speaker auf solchen Events und ich bin ebenso Mitglied in solchen Jurys, aber wie viele von diesen Events und Projekten können wir gebrauchen bzw. vertragen? Ich kann verstehen, dass Verbände, Stiftungen, Unternehmen etc. gerne ihre eigenen Events haben möchten. Ich verstehe auch, dass man dann aktuelle Themen ansprechen muss, wie beispielsweise das Thema K.I. Aber wo liegt der Mehrwert? Wie wäre es, wenn wir Events hätten, auf denen die Themen von vor zehn Jahren (nochmal) besprochen werden? Wie wäre es, wenn wir die Speaker*innen von damals nochmal einladen? Oder wie wäre es, wenn wir Tagungen durchführen, bei denen Menschen sprechen, die noch nie oder zumindest in den letzten fünf Jahren nicht gesprochen haben?

Und: haben wir überhaupt so viel Innovation, dass wir auf jedem Event etwas neues zeigen können? Brauchen wir alle diese Preise oder sollten wir sie überdenken, anders ausrichten etc.?

Herzliche Grüße

Christoph Deeg

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