Der Kunde ist König?

Liebe Leser*innen,

der Kunde ist König! Partizipation für Alle! Das klingt richtig. Das klingt spannend. Aber was genau bedeutet das? Ist der Kunde wirklich König? Fragen wir die Kunden (Kund*innen), ob sie Produkt X wirklich benötigen? Oder tun wir nur so, als wären ihre Bedürfnisse für uns von Belang?

Ich habe viele Partizipationsprojekte gesehen. Und oft genug ging es nur in den Bereichen um Partizipation, in denen keine Kernfunktion diskutiert wurde. Oder man erklärte nach(!) dem Projekt/Prozess, was alles gar nicht umsetzbar ist. Partizipation um ihrer selbst willen hilft nicht viel.

Der „Erfinder“ der „Bar Martha“ einer Bar in Tokio hat in einem Interview gesagt:“Der Kunde ist niemals König, denn ich weiß besser, was ich will und was ich dem Kunden gebe“ – Die Bar ist nebenbei bemerkt sehr erfolgreich, obwohl es strenge Regeln gibt:

Notes from MARTHA RECORDS

Our venues (Bar MARTHA, Bar TRACK, and Bar NICA) offer to visitors the atmosphere for enjoying music over drinks.
All visitors are refrained from talking loudly or making noises that disturbs the music.
All visitors are prohibited from taking photographs inside the venues, drinks, records and sound systems etc., because we do not agree that any visitors upload and spread the information about our venues on the internet through SNS.

Owner Wataru FUKUYAMA

Der Kunde muss kein König sein. Der Kunde kann ein Bekannter sein. Das reicht völlig. Oder?

Herzliche Grüße

Christoph Deeg

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