Wie können wir Digitalisierung nachhaltig nutzen?

Liebe Leser*innen,

ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit dem Thema Transformation, primär aus der Perspektive der Digitalisierung. Dabei ist Digitalisierung immer zugleich Auslöser/Inhalt und Werkzeug für Transformation. Die große Frage ist dabei, wie wir Modelle für unsere Gesellschaft entwickeln, die uns helfen, den Optionsraum, welcher sich aus der Digitalisierung ergibt, umfassend und nachhaltig zu nutzen ohne dabei die damit verbundenen Risiken außer Acht zu lassen. Eine besondere Fragestellung ist dabei, wo die großen Risiken überhaupt liegen? Denn es geht nicht nur um die Risiken durch Digitalisierung, sondern ebenso um das Risiko, dass wir nicht in der Lage sind, Rahmenbedingungen zu schaffen, die helfen, Digitalisierung überhaupt sinnvoll zu nutzen.

Es gibt unglaublich viele Perspektiven auf das Thema Digitalisierung und alle diese Perspektiven sind wichtig. Ich selbst habe mich nie nur auf einen Ansatz, eine Zielgruppe, eine Perspektive fokussiert. Vielmehr suche ich immer neue Ansätze, neue Projekte und neue Menschen, die sich mit diesem riesigen Themenkomplex beschäftigen. Aus diesem Grund bin sehr froh, dass ich einen Teil des Programmes „Auf dem Weg in die Next Society? – Kulturen der Digitalität für einen nachhaltigen Wandel“ der Kulturpolitischen Gesellschaft (KUPOGE) umsetzen darf. Es geht – aus der Perspektive der Kulturpolitik – um die Frage, wie Digitalität und Nachhaltigkeit miteinander verbunden werden können und wie aus dieser Verbindung etwas Neues entstehen kann. Das Programm besteht aus drei Teilen:

  • Future Talks: hierbei geht es um digitale Dialoge zu verschiedenen Aspekten der Digitalität und der Nachhaltigkeit
  • Blogbeiträge: hierbei geht es um weiterführende/vertiefende Beiträge zu besonderen Fragestellungen inkl. der Frage, wie wir vom Dialog in die Aktivität kommen
  • Zukunftswerkstätten: hierbei geht es um offene Online-Workshops, bei denen mit verschiedenen Experten über diese Themen diskutiert und Ideen für konkrete Umsetzungen entwickelt werden.

Ich darf die Future Talks moderieren, mitgestalten und auch mitdiskutieren. Es sind immer sehr spannende Gäste. Im nächsten Future Talk, am 14.02.2024 von 16:00h bis 17:30h (ich werde auf die kommenden Veranstaltungen ebenfalls hier hinweisen) geht es um das Thema: „Teilhabe für alle? Digitalität und Gemeinwohl“ Ich diskutiere diese Fragestellungen mit zwei sehr spannenden Gästen:

  • Theresa Züger (Leiterin des AI and Society Lab am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, Leiterin der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Nachwuchsforscher*innengruppe Public Interest AI) – und:
  • Anne Mollen (Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster, beratende Expertin für KI und Digitalisierung, wie für Algorithm Watch, war dort Leiterin des Projekts Sustain) 

Es wird mit Sicherheit ein sehr spannender Talk. Natürlich richtet sich dieses Angebot auf den ersten Blick an den „Kultursektor“ bzw. die Kulturpolitik. Ich möchte aber explizit Menschen einladen, teilzunehmen, die nicht aus diesen Bereichen kommen. Dies hat im wesentlichen zwei Gründe:

Zum einen behandeln wir Themen, die für alle Bereiche unserer Gesellschaft relevant sind. Es gibt keine Digitalisierung nur für den Kultursektor oder nur für die Wirtschaft. Zum anderen lohnt der Blick über den Tellerrand. Auch wenn diese Themen für alle Bereiche unserer Gesellschaft relevant sind, ist dennoch interessant, die Perspektive der Kultur einzunehmen bzw. zu verstehen.

Herzliche Grüße

Christoph Deeg

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