Gute Vorsätze, Selbstoptimierung und KI

Es ist Wochenende. Ich habe mir vorgenommen, ein Jahr lang jeden Tag einen Blogbeitrag zu veröffentlichen. Es geht darum, stetig zu agieren und zu kommunizieren.

Ich denke zurück an die beiden Tage mit Roman Rackwitz. Wir haben unendlich viel gesprochen. Wir haben Ideen entwickelt, was wir mit unserem gemeinsamen Know-how und unseren Erfahrungen alles bewegen könnten. Wir haben uns auch gefragt, warum wird das alles bis jetzt noch nicht angegangen sind. Das ist etwas, was ich in vielen meiner Projekten beobachten kann. Manchmal sind die Organisationen gar nicht in der Lage ihren Optionsraum zu verstehen. Und manchmal verstehen Organisationen ihren Optionsraum sehr genau, sind aber nicht in der Lage, ihn zu füllen.

Wir alle sind auf eine gewisse Art und Weise überlastet. Wir haben ewig lange To-Do-Listen. Und dann müssen wir manchmal entscheiden, ob wir einzelne Elemente der jeweiligen To-Do-Liste liegen lassen oder ob wir versuchen, alle einzelnen Aufgaben zumindest irgendwie zu lösen. Wenn wir uns dafür entscheiden, einzelne Elemente der To-Do-Liste nicht zu bearbeiten, haben wir das Gefühl nicht vollständig zu sein. Wenn wir aber auf der anderen Seite alle Aufgaben auf der Liste abarbeiten, dabei aber keine hohe Qualität erzeugen, sind wir ebenfalls unzufrieden.

Und dann gibt es noch diese Situation bei der wir, um das Problem zu lösen, neue Prozesse beginnen, um vermeintlich noch effizienter arbeiten zu können. Durch frei verfügbare KI hat sich dieser Effekt noch verstärkt. Nun können wir Geld dafür ausgeben, das künstliche Intelligenzen unsere Texte schreiben. Dafür müssen wir einen diesbezüglichen Prozess aufsetzen, wir müssen für die Nutzung der jeweiligen Software Geld bezahlen und dann müssen wir das Ergebnis nachbearbeiten. Ist das wirklich eine Verbesserung? Oder ist es nur das Gefühl einer Verbesserung, damit wir in irgendeiner Form abgelenkt davon sind, dass wir lernen müssen dass wir nicht alles schaffen?

Herzliche Grüße Christoph Deeg

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