Es ist 8:30 Uhr. Meine Tochter hat etwas länger geschlafen. Meine Frau ist schon auf dem Weg ins Büro. Gestern habe ich wieder bis 23:00 Uhr gearbeitet. Nun sitze ich mit meiner Tochter, höre Paw Patrol, und spiele mit Kuscheltieren. Am Mittag habe ich einen Berliner zu Digitalisierung Strategien im Kontext der Arbeit von Revisionen und des Risikomanagements.
In den letzten Wochen ist viel passiert. Ich beneide die Menschen, die die Corona-Zeit nutzen können, um Yogakurse zu machen oder sich selbst zu finden. Wir bewegen uns in der Regel immer am Rande des Wahnsinns. Wir arbeiten, spielen mit unserer Tochter, versuchen irgendwie ein Privatleben zu haben. Und wir haben noch Glück gehabt. Den wirtschaftlich geht es uns gut.
Aktuell gibt es eine Vielzahl an Projekten. Würden meine Frau und ich nicht so gut im Termin-Tetris sein, wir hätten ein echtes Problem. Und wenn man eh schon völlig voll ist, fängt man natürlich noch etwas weiteres an. Gestern ging die Webseite des SOSTLAB online. Ich bin sehr glücklich. Dieses kleine Team hat sich in den letzten Jahren wirklich großartig entwickelt. Diese beiden Menschen sind mir als Kollegen und als Menschen ans Herz gewachsen. Wir sind Freunde. Und wir dürfen unser nächstes großes Projekt umsetzen: LUtopia
Mit diesem Projekt mussten wir uns die Frage stellen, wie es an sich mit uns weitergehen sollte. Und wir haben entschieden, den nächsten Schritt zu gehen. Nun sind wir ein offizielles Labor. Ein äthiopisch-deutsches Netzwerk. Wir haben sehr viele Ideen. und wir möchten unseren Teil dazu beitragen, die Welt unter Anwendung der Logik des Spiels ein bisschen besser zu machen.
Es ist ein schönes Gefühl, dass ich in dieser tiefen Krise so viele neue Projekte umsetzen, Ansätze verfolgen, Visionen verwirklichen darf. Ich freue mich sehr auf die nächsten Monate.
Herzliche Grüße Christoph Deeg