Leben und Arbeiten im Corona-Homeoffice

Morgens um 07:00h klingelt nicht der Wecker, sondern meine kleine Tochter wird wach (4 Jahre). Wir sind wach. Irgendwie. Aufstehen. Wie soll der Tag funktionieren? Meine Frau muss gleich ins Büro. Im Homeoffice wartet ein Berg von Arbeit und meine kleine, zauberhafte Tochter möchte gerne beschäftigt werden. Frühstück – nein erstmal Kaffee. Tochter möchte heute Ihr Einhornkleid anziehen. Meine Frau ist im Bad und macht sich fertig. Dann also Kleidung raussuchen – der Kaffee schmeckt irgendwie komisch. Ich muss die Kaffeekanne nochmal anders reinigen. Meine Frau hat eine Idee: ich gehe am besten jetzt (07:50h) direkt an den Rechner und arbeite an der Projektskizze, die schon überfällig ist. Sie kann derweil mit Tochter spielen, bis sie losmuss. Also wach werden – mehr Kaffee. Kopfhörer aufziehen und konzentrieren. Arbeiten. Denken. Arbeiten. Denken. Tochter kommt vorbei und zeigt mir ihre neuen Bilder. Ich höre „The bad Plus“ – das ist wild genug, um sich zu fokussieren.

Noch 15 Minuten Zeit, dann geht meine Frau. Dann ist meine Tochter dran. Wir wollen malen und ein Hörspiel hören. Um 10h dann Technikcheck für ein Webinar – Tochter darf dabei sein. Dann spielen – ich muss noch duschen – dann geht’s weiter. Der Rechner ist pausenlos an. Ich bin pausenlos an… Alles wird gut…

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So sind die Tage. So ist irgendwie jeder Tag in der Coronakrise. Und so verändert sich mein Leben kontinuierlich. Ich will nicht klagen – ich muss nicht klagen. Uns geht es – den Umständen entsprechend – gut. Wir sind gesund. Wirtschaftlich werden wir überleben. Es gibt viele neue Projekte und einige sind sogar schon gestartet. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes der „normale Wahnsinn“. Aber was ist Normalität in diesen Zeiten der Veränderung?

My Homoffice ist my castle – home is where the harddrive is…

Mittlerweile habe ich 72 Tage hintereinander ein Video in meinem Corona-Transformation-Tagebuch auf Youtube erstellt und veröffentlicht. Und jeden Tag wird wir gezeigt: die Transformation hat eben erst begonnen…

Christoph Deeg

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