Liebe Leser,
die heiße Phase des Projektes „Enter Africa“ des Goethe-Instituts hat begonnen. In weniger als einer Woche beginnen wir damit, in 15 afrikanischen Ländern local-based-games zu entwickeln. Wir wollen versuchen, Gaming und Gamification für Themen wie die Stadtentwicklung bzw. die Entwicklung von Zukunftsvisionen zu nutzen.
In den letzten Wochen habe ich zu diesem Projekt einige Vorträge gehalten, Gespräche geführt und Interviews gegeben. Dabei wurde ich oft gefragt, ob das, was wir da tun eigentlich Entwicklungshilfe ist? Nun bin ich kein Experte für diesen Bereich, das bedeutet, ich wüsste nicht, ob unser Projekt der Definition von Entwicklungshilfe entspricht. Allerdings habe ich zu dieser Frage eine eigene Meinung:
Ich denke nicht, dass man unseren Ansatz Entwicklungshilfe nennen könnte. Zwar arbeiten wir in diesem konkreten Projekt in Entwicklungsländern aber diese Art der Nutzung von Gaming und Gamification funktioniert m.E. in allen Gesellschaften bzw. in sehr vielen verschiedenen Kontexten. Spiel ist eine global funktionierende Kulturtechnik. Und in den letzten Jahren gab es verschiedene Ansätze, sei es auf Basis von reinen Computerspielen, sei es auf Basis von Alternate-Reality-Games oder eben auch auf Basis von Gamification.
Spannend ist für mich deshalb auch, was ich durch „Enter Africa“ für andere Projekte lernen kann. Dies betrifft zum Einen den Prozess der Arbeit mit Games/Gamification und zum anderen den damit verbundenen Prozess der Anbindung an die gesellschaftlichen Fragestellungen.es
Ich würde mir auch eine Diskussion über die Vor- und Nachteile unseres Ansatzes wünschen. Insofern: gebt mir Feedback. Und natürlich sage ich wie immer:
Bitte unterstützt uns! Redet mit uns und über uns. Vernetzt uns! Jede Hilfe, jede Idee und jeder Kontakt hilft uns…
Beste Grüße Christoph Deeg