Der eigene Transformationsprozess

Liebe Leser,

ich sitze gerade in einem Coworking-Space in Nürnberg und arbeite. In den letzten Tagen ist wieder viel passiert. Mein eigener beruflicher Transformationsprozess ist in vollem Gange. Ich habe ja bereits in anderen Beiträgen darüber geschrieben, dass ich mein Angebot weiterentwickeln möchte, was auch den Abschied aus manchen Geschäftsbereichen einschließt. Und dieser Prozess ist nun schneller in Gang gekommen als ursprünglich geplant.

Der Fokus liegt in der Zukunft auf den Bereichen Gamification/Playfull Experiences und digital-analoge Gesamtstrategien inkl. dem Gebiet digital Risk.

Gamification/Playfull Experiences bedeutet die Unterstützung von Unternehmen und Institutionen, die in diesem Feld aktiv sein bzw. vorhandene Angebote ausbauen möchten. Dazu gehören Beratungsaktivitäten und Projekte wie die in Kasachstan, Äthiopien, Mexiko, Chile, Österreich, Schweiz und Deutschland. Hier habe ich auch mit dem Aufbau eines umfassenden Netzwerkes begonnen. Dieses Netzwerk besteht aus zwei Bereichen:

  1. Projektpartner: Mit Roman Rackwitz aus München werde ich mich in Zukunft zusammen um das Thema Gamification kümmern. Wir arbeiten an einem umfassenden Buch zu dem Thema und haben auch schon die ersten spannenden Kunden akquirieren können. Im April sind wir zusammen in Mexiko aktiv und es gibt noch ein paar „Easter Eggs“. Mit Michele Salvatore aus Basel werde ich die Bereiche Playfull Experiences und Gaming in Bibliotheken, Museen und Archiven bearbeiten. Michele kommt aus der soziokulturen Arbeit und ich kenne ihn schon länger. Auch Michele kommt mit nach Mexiko und auch wir haben schon die ersten Projekte in den Startlöchern.
  2. DeegNet: Unter dem Namen DeegNet verbirgt sich ein neues Netzwerk, welches alle meine internationalen Kontakte aus meinen Projekten umfasst. In den letzten zwei Jahren habe ich mit vielen spannenden Personen und Unternehmen gearbeitet. Vor allem in Afrika und Asien sind viele Kontakte entstanden. Diese Kontakte können als Netzwerk eine Vielzahl an Projekten umsetzen. Dazu gehören Entwickler, Designer, Architekten, Kulturmanager, Game-Designer, Filmemacher etc.

Der Bereich „digital-analoge Gesamtstrategien inkl. Digital Risk“ umfasst alle Beratungsaktivitäten für Unternehmen und Institutionen im Kontext digitaler Transformationsprozesse. Dazu gehört zum einen die Beratung und Begleitung bei der Entwicklung und Realisierung einer digital-analogen Gesamtstrategie und zum anderen die Beratung und Begleitung bei der Entwicklung und Realisierung umfassender Prüfungsstrategien zu den Themen „Digital Risk“ und „Social Media Risk“ im Kontext der Bereiche interne Revision und Risikomanagement. Hier habe ich zusammen mit dem ARC-Institut ein einzigartiges Verfahren entwickelt, welches zu allen vorhandenen Systemen wie z.B. COBIT oder COSO kompatibel ist. Und nach drei Jahren intensiver Arbeit geht es nun richtig los.

Aber es geschieht noch mehr. Nach meinem Umzug nach Nürnberg möchte ich auch die Form der Arbeit im Home-Office verändern. Und so besuche und teste ich nun Coworking-Spaces überall in Nürnberg. Ziel ist hier zum einen die Trennung von Arbeit und Familie – ich möchte mehr bzw. „bessere“ Zeit mit meiner Familie verbringen – und zum anderen der Versuch, die Kunden in Zukunft in Teilen nach Nürnberg einzuladen. Hierfür suche ich gerade Wohnungen bei AirBnB, denn im August/September werde ich die ersten Kollegen für einen Monat in Nürnberg begrüßen können.

Und dann geht es um die eigene Weiterbildung. Der Stapel der ungelesenen Fachbücher ist zu einem unbesteigbaren Berg geworden, die abgespeicherten Videos und Blogbeiträge wirken wie ein entferntes Donnergrollen und es gäbe da auch noch ein paar Online- und Offlinekurse zu belegen. Also muss Zeit vorhanden sein und diese habe ich nun auch reserviert.

Ich bin sehr gespannt, was die nächsten Monate bringen werden. Ich freue mich sehr auf den Veränderungsprozess, der auch ein geändertes Mediennutzungsverhalten mit einschließen soll. Im Moment erscheint mir z.B. Facebook wie ein ewiges Geschrei ohne Sinn und Verstand. Es wird immer schwerer, wirklich spannende Inhalte zu finden. Ich merke auch in meinen Workshops, dass Facebook in kleinen Schritten an Relevanz verliert. Dies liegt vor allem daran, dass viele Unternehmen und Institutionen zu Beginn ihrer Social Media-Aktivitäten Facebook auswählten, ohne zu wissen, warum sie diese Plattform wählen. Noch heute hört man sehr oft, man nutze Facebook um die „jungen Leute“ zu erreichen oder aber, weil es doch jeder täte. Beide Argumentationen sind verständlich, aber sie gehen trotzdem in die falsche Richtung. Sehr oft ist schlichtweg kein spannender Content für die Zielgruppe vorhanden. Facebook ist keine Plattform, die das eigene Angebot „cooler“ erscheinen lässt. Die Auswahl einer Technologie oder eine Plattform sollte erst dann geschehen, wenn Inhalte und Ziele vorhanden sind. Auch eine App. ist nicht immer eine sinnvolle Investition – im Gegenteil: viele gerade local-based-Apps. sind schrecklich langweilig aber teuer.

Gute Gamification und gute Kommunikation haben eines gemeinsam: Sie funktionieren beide ohne Technologie…

Bis dahin

 

Beste Grüße

 

Christoph Deeg

2 thoughts on “Der eigene Transformationsprozess

    1. Liebe Anne,

      ja unbedingt ein gemeinsames Projekt! Healthcare ist gerade ein Thema in einem meiner Projekte – danke für den Tipp! Ich bin bald wieder in Berlin – wir sollten uns dann mal treffen:-) Oder wenn Du mal in der Nähe von Nürnberg bist…

      Ganz liebe Grüße

      Christoph

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