Was man im Urlaub über Social-Media und Gaming lernen kann

Liebe Leser,

gleich ist es soweit. In einer halben Stunde werde ich zum Social-Media-Gaming-Barbecue abgeholt. Mein Grill ist mit dabei und es sieht danach aus, dass ein paar interessante Gäste kommen werden. Das Wetter ist traumhaft. Ich sitze in meinem Zimmer in einem meiner Lieblingshotels und beantworte Mails, schreibe Konzepte und erstelle neue Powerpoints.

Wenn man so gerade aus dem Urlaub zurück ist, sind die Erinnerungen noch ganz frisch. Es gab sehr viele neue Erfahrungen. Zum Einen habe viel über Barbecue gelernt. Meine Gastgeber brachten uns immer wieder frischen Fisch – den man noch ausnehmen und entschuppen musste. Zudem ist es gar nicht so leicht, einen Fisch auf einem Grillrost zu grillen ohne dass er anklebt. Nach zwei Versuchen mit schmackhaften aber unästhetischen Ergebnis habe ich mir die Technik von unseren kroatischen Freunden zeigen lassen. An zwei Abenden habe ich Barbecues für mehrere Personen durchgeführt. Das bedeutete man musste mehrere Gänge zugleich fertigstellen – ich lerne also gerade Barbecue-Managegement:-)

Es war auch der erste Urlaub mit meinem Kindle – und es war klasse. Das Gerät funktioniert sehr gut und mein Gepäck war um einiges leichter. Nachdem ich meine Bücher gelesen hatte konnte ich einfach online neue Bücher kaufen. Ich lese sehr gerne englischsprachige Fachliteratur – und diese Bücher sind sehr oft um einiges billiger als die gedruckte Variante. Die Bücher brachten mich auf neue Ideen und ich konnte Textstellen markieren und Kommentare verfassen. Zu hause auf meinem Rechner habe ich ebenfalls Kindle für PC und so kann ich alle Ideen einfach übernehmen und zu Blogbeiträgen umbauen.

Der letzte Urlaub war auch der Urlaub, den ich (zum ersten Mal) unterbrochen habe um auf einer Konferenz zu sprechen. Wenn alles gut geht werde ich das Video meines Vortrages in Vilnius bekommen und ins Netz stellen dürfen. Hierfür benötigte ich die tatkräftige Unterstützung meiner Gastgeber, die mir halfen quer durch Kroatien zu reisen um meine Flüge zu bekommen.

Neben diesen tollen Erfahrungen sind mir zwei Dinge wieder klargeworden:

1. Was mich an Kroatien reizt ist vor allem ein Gefühl der Freiheit. Unsere Gastgeber bieten uns vor allem eine Plattform. Ich möchte Schwimmen, Laufen, Grillen, Lesen etc. Während ich so unter den Olivenbäumen lag dachte ich daran, dass viele Menschen Social-Media nicht als Freiheit sehen. Viele meiner Workshopteilnehmer benutzen privat keine Social-Media-Plattformen. Sie müssen es nun beruflich tun und es ist meine Aufgabe ihnen u.a. dabei zu helfen. Natürlich macht es vielen irgendwann Spass, aber es bleibt etwas was man tun muss, nicht etwas was man tun möchte. Die Menschen mit denen dann aber kommuniziert wird bzw. die man erreichen möchte, nutzen die Plattformen aber vor allem weil es ihnen Spass macht und weil sie dort Mehrwerte sehen. Ich glaube es macht einen Unterschied, ob ich Social-Media machen muss oder möchte.

2. Social-Media ist nicht virtuell sondern real. Ich habe u.a. ein sehr nettes Paar aus Deutschland kennengelernt, die in Deutschland ein Restaurant haben. Beide sind ursprünglich Kroaten und so verbrachten wir ein paar Tage zusammen, bei denen ich ganz viel über Kroatien lernen durfte. Am letzten Abend saßen wir zusammen und sprachen über Social-Media. Beide waren in diesem Bereich nicht aktiv und kannten sich nicht aus. Wir haben dann über ihr Restaurant gesprochen und warum sie damit erfolgreich sind. Danach habe ich über Social-Media und Gaming gesprochen und wir haben sehr schnell gemerkt, dass die Parameter um die es geht die gleichen sind. Social-Media ist eigentlich nichts Neues. Es ist vor allem die technische Möglichkeit global Mensch zu sein, zu kommunizieren, sich auszutauschen, sich weiter zu entwickeln etc.

So nun muss ich los.

Mein Fahrer wartet. Ich freue mich sehr, das Team der Stadtbücherei Münster wieder zu treffen. Und ich werde mich gleich bei Foursquare anmelden…

Beste Grüße

Christoph Deeg

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