Liebe Leser,
ich sitze gerade im Cafe des Best Western Premier Marina Wolfsbruch, genieße eine gute Tasse Darjeeling und ein Stück leckeren Kirschkuchen und genieße den Moment.
Als ich vor ein paar Wochen mit dem Social-Media-Gaming-Barbecue begonnen hatte, ahnte ich nicht, dass ich heute hier sitzen und heute Abend mit dem Hotel zusammen ein Barbecue gestalten würde. Und auch die anderen bis jetzt stattgefundenen Events waren wirklich toll. Ich habe spannende Menschen kennengelernt und viel über Social-Media und Gaming erfahren können.
Wie bei den anderen Events auch, möchte ich einen Blogbeitrag posten, der sich mit meinen Gedanken zum jeweiligen Ort in Bezug auf Social-Media und Gaming auseinandersetzt. In diesem Fall sind wieder beide Themen präsent.
Das Hotel nutzt verschiedene Social-Media-Tools. Man hat u.a. eine Seite bei Facebook und ist ebenso bei Twitter aktiv. Was mir sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass man die Onlineaktivitäten mit den Offlineaktivitäten vernetzt. Wie auch in der Stadtbücherei Münster nutzt man u.a. Foursquare und Facebook Places. Jeder Besucher, der bei Foursquare oder Facebook Places im Hotel eincheckt bekommt einen Kaffee umsonst.
Ebenso interessant ist die starke Nutzung von QR-Codes. So wurde auch das Barbecue im Hotel mit QR-Codes beworben. Wenn ein Smartphonebenutzer den Code scannt, wird er automatisch zur Hotelwebsite mit einer Beschreibung des Barbecues weitergeleitet.
Für Hotels ist Social-Media aus vielen Gründen spannend. Zum Einen gibt es die vielen Bewertungsportale wie z.B. Tripadvisor oder Holidaycheck. Auf ihnen werden die Hotels durch die Besucher bewertet. Ich nutze diese Portale sehr oft.
Eigentlich plane ich keinen Urlaub ohne diese Plattformen. Allerdings reicht es nicht aus, nur nach vergebenen Punkten zu schauen. Es gibt Hotels mit einem sehr eigenen Design. Ich mag solche Hotels sehr gerne – für andere Menschen sind sie u.U. eine Zumutung und sie würden ein solches Hotel immer negativ bewerten. Ich muss also als Nutzer immer Zeit investieren, um heraus zu finden, ob die jeweilige Quelle verläßlich bzw. relevant ist.
Für Hotels bedeuten diese Plattformen u.a., dass sie diese beobachten müssen, um gegebenenfalls auf schlechte Bewertungen reagieren zu können. Es geht aber nicht alleine darum, schlechte Bewertungen zu bearbeiten bzw. zu verhindern. Vielmehr kann ich als Hotel von einigen Bewertungen lernen und somit meine Services verbessern. Ich kann zudem konkurrierende Hotels beobachten.
Neben den Bewertungsplattformen sind natürlich die eigenen Social-Media-Aktivitäten relevant. Dabei geht es nicht nur um Online-PR sondern vielmehr um die Frage, ob ich meine eigenen Services mittels Social-Media-Tools erweitern kann. Es geht also wieder darum, spannende Mehrwerte für die Kunden zu generieren.
Die Grenzen der Onlinewelt
Andererseits, gibt es auch viele Menschen, die im Urlaub gerade kein Internet haben wollen. Sie verbinden mit dem Internet vor allem die Arbeit. In einigen Fällen ist es zudem so, dass Arbeit und Freizeit immer miteinander verschmelzen. Es ist manchmal gar nicht so einfach, online aktiv zu sein, ohne mit der eigenen Arbeit konfrontiert zu werden. Ich glaube wir sollten diesen Wunsch nicht nur respektieren, sondern die damit verbundene Befürchtung sehr ernst nehmen. Unsere Gesellschaft verändert sich und mit ihr verändert sich auch die Art und Weise wie wir leben und arbeiten. Es wird für die Zukunft wichtig sein, Wege zu finden, die es den Menschen ermöglichen inne zu halten bzw. Kraft zu schöpfen. Die Social-Media-Tools an sich sind dabei das kleinere Problem. Es kommt vielmehr darauf an, was wir damit machen. Insofern wird ein Hotel immer die Möglichkeit bieten müssen mit oder ohne Social-Media zu „leben“.
Gaming – Ausprobieren
Was hat aber nun das Best Western Premier Marina Wolfsbruch mit Gaming zu tun? Ein wesentliches Element von Spielen ist das Ausprobieren. Spiele sind große Try-and-Fail-Systeme. Der spielerische Umgang mit dem Thema Social-Media ist sehr wichtig, denn das Internet ist nur in Teilen planbar:-) Es ist wichtig Erfahrungen zu machen – und man macht nur Erfahrungen, wenn man etwas ausprobiert. Mario Nitschky (Verkaufsleiter des Hotels) und ich, wir beide wissen nicht, was nachher passiert. Kommt überhaupt jemand? Und wenn jemand kommt, sind die Gäste dann an Social-Media und Gaming interessiert? Wir können es letztlich nur ausprobieren und lernen. Gerade bei der Vernetzung der Onlineaktivitäten mit Offlineaktivitäten kommt es auf individuelle und authentische Projekt an. Ich würde mich heute Abend z.B. freuen, wenn ich ein paar der Menschen kennenlernen würde, die mit ihren Booten unterwegs sind. Dort gibt es sicherlich viele spannende Geschichten zu erzählen. Und vielleicht kann ich ja ein paar interessante Geschichten als Videointerviews bekommen. Oder das Hotel macht daraus ein Projekt. Alle interessierten Skipper schreiben in einem Blog oder auf Facebook oder auf einer anderen Plattform über ihre Erlebnisse und das Hotel präsentiert diese. Man könnte daraus auch einen Wettbewerb machen…
Nun werde ich mich so langsam auf das Barbecue vorbereiten…
Beste Grüße
Christoph Deeg