Vier Parameter für erfolgreiche Facebook-Posts

Liebe Leser,

ich bin gerade auf dem Weg von Meschede nach Bad Salzuflen. Eine weitere Woche meiner Social-Media-Tour geht bald zu Ende. Heute ging es u.a. um die Frage, wie man erfolgreich Facebook-Posts verfasst. Es gibt zu dieser Fragestellung einige Beiträge und Ansätze. In den meisten Fällen geht es um die eine oder andere Form von Mehrwerten. Und natürlich ist es wichtig, Inhalte zu posten, die einen Mehrwert für die Kunden bedeuten. Aber was ist ein solcher Mehrwert? Geht es darum, möglichst kurz und knapp eine Information weiter zu geben? Geht es um Entertainment?

In den letzten Monaten habe ich eine Vielzahl an Facebookseiten analysiert. Letztlich sind es vier Parameter, die über den Erfolg bzw. den Misserfolg eines Beitrages entscheiden:

  1. Soziale Kommunikation
  2. Verständliche Aussagen
  3. Aktivierung der Leser
  4. Bezug zum eigenen Produkt/Dienstleistung/Unternehmen/Institution

Im Folgenden möchte ich die Punkte kurz beschreiben:

1. Soziale Kommunikation

Hiermit ist eine menschliche Kommunikation gemeint. Niemand möchte mi einem Unternehmen oder einer Institution reden – wir wollen alle mit Menschen reden. Die Möglichkeiten der sozialen Kommunikation sind vielfältig. Am Beginn dieses Blogbeitrags habe ich z.B. einen kurzen Einblick in meine aktuelle Reisesituation gegeben. Auch die Wortwahl und die Form können einen Einfluss auf die Wahrnehmung des Beitrages haben. Gleiches gilt für positive oder negative Wertungen wie z.B. „Wir sind stolz“ oder „Wirklich bewegend“ oder „Ich finde das fürchterlich“.

2. Verständliche Aussagen

Auch wenn es komisch klingen mag, aber in ganz vielen Posts hat man das Gefühl, der Autor denkt nicht an den Leser. Es ist wichtig, so zu schreiben, dass ein neuer Besucher der Seite sofort vershet, um was es in dem Beitrag geht. Man sollte nicht voraussetzen, dass die Leser die drei vorherigen Beiträge ebenfalls gelesen haben. Es ist zudem sinnvoll, möglichst auf solche Fachtermini zu verzichten, die der Kunden nicht versteht, weil sie z.B. nur für die interne Nutzung gebraucht werden. Wichtig ist auch, dass man versteht, was nun die Aufgabe für den Leser ist.

3. Aktivierung der Leser

Auch wenn es komisch klingen mag: Facebook ist ein Dialogmedium. Es geht nicht darum, Informationen zu veröffentlichen und damit möglichst viele Menschen zu erreichen. Es geht vielmehr um einen Dialog zwischen Menschen und in sehr vielen Fällen wird dieser Dialog nicht gefördert. Dabei ist es gar nicht so schwer, die Fans zu aktivieren. Offene Fragen, Einladungen zum Mitdenken/Mitreden/Mitdiskutieren, Gemeinsame Erschließung von Inhalten etc., all das ist möglich und sinnvoll. Wenn man den Dialog mit den Fans in den Fokus der Facebook-Aktivitäten stellt, bekommt man nicht nur die Chance, eine echte Beziehung mit den Kunden aufzubauen. Man steigert ebenso die Sichtbarkeit der eigenen Facebookseite bei den eigenen Fans.

4. Bezug zum eigenen Produkt/Dienstleistung/Unternehmen/Institution

Natürlich möchte man auch einen Bezug zum eigenen Angebot herstellen. Dieser Wunsch sollte aber nicht dazu führen, dass man sich inhaltlich zu sehr einschränkt. Versteht mich nicht falsch: es geht nicht darum, einfach sinnlos irgendetwas zu posten um auf sich aufmerksam zu machen. Gleichzeitig gibt es aber Beiträge, die eine reine soziale Funktion haben, und dabei nicht mit dem eigenen Angebot verknüpft werden müssen. Immerhin ist Facebook eine soziale Community.

Werden diese vier Punkte beachtet, hat man eine gute Basis für erfolgreiche Beiträge auf Facebook geschaffen. Allerdings reicht dies alleine nicht aus. Ebenso wichtig sind spannende Themen/Inhalte, Monitoring, Storytelling und die Fähigkeit, die Kultur bzw. die Denk- und Arbeitsweisen aus der Social-Media-Welt in die eigene Kultur zu integrieren.

Beste Grüße

Christoph Deeg

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