Liebe Leser*innen,
alles scheint sich zu ändern und inmitten dieses Transformationsprozesses werde ich oft dafür kritisiert, dass ich immer wieder darauf eingehe, was noch nicht funktioniert. Dabei möchte man viel lieber darüber sprechen, was man schon erreicht hat. Das ist nachvollziehbar, denn nur so können wir ein Gefühl von Selbstwirksamkeit erzeugen. Deshalb reden wir auch oft über den ökologischen Handabdruck (was haben wir schon erreicht?) und ungern über den ökologischen Fußabdruck (was haben wir angerichtet?).
Jedoch: wir müssen uns irgendwann der Realität stellen und überlegen, ob das, was wir schaffen ausreicht. Denn ansonsten verlieren wir den Zugang zu den Transformationszielen. Wenn Organisationen im digitalen Raum Einges erreicht haben, kann es trotzdem sein, dass es zu wenig ist. Aber zu wenig ist immer schmerzhaft, denn es zeigt, es wäre mehr möglich gewesen. Und wenn nicht mehr möglich war – wie können wir das dann ändern?
Herzliche Grüße
Christoph Deeg