Lieber Leser*innen,
es ist Zeit für den Freitags-Rückblick. ich sitze noch im Home-Office und arbeite an den Planungen für digital-analoge Prozesse des Haus des Wissens in Bochum. So langsam entsteht eine mehrdimensionale Prozesslandkarte. Zudem konnte ich gestern Abend an der zweiten Folge des Deegitalitäten-Podcasts arbeiten: es wird um die Frage gehen, worüber wir überhaupt sprechen, wenn wir über Themen wie Digitalisierung und Digitalität sprechen.
Sehr spannend war meine Rolle als Critical-Friend in der Online-Werkstatt „Mit Utopien in die Next Society: Erkunden & Weichen stellen“. Hier durfte ich zusammenführen zuhören und ein paar Perspektiven beisteuern. Diese Werkstätten stehen in Verbindung zu den „Future Talks“ die ich seit ein paar Monaten moderieren darf. Für mich ist dieser stetige Wechsel zwischen Wirtschaft und Kultur sehr wichtig und spannend und ich kann die Erkenntnisse aus meinen Aktivitäten in dem einen Bereich in den anderen Bereich übertragen. Zudem bin ich „gezwungen“ immer neu nachzudenken und neue Ansätze zu entwickeln.
Und dann habe ich noch meine Reihe zum Thema „Reden und Arbeiten mit einer K.I.“ begonnen, bei der ich versuchen möchte, im Dialog mit einer K.I. über neue digital-analoge Optionsräume zu diskutieren.
Lessons Learned:
Was mir diese Woche wieder klar wurde: viele Strukturen in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft erzeugen Transformations-Konflikte, auch wenn die in den Strukturen handelnden Personen Innovationen und Dynamiken erzeugen wollen. Damit besteht das Risiko, dass – gut gemeinte – Projekte und Prozesse ausgebremst werden oder gar zum Erliegen kommen. Man kann zwar durch kleine Einheiten/Teams etwas neues erschaffen, ab einem gewissen Punkt müssen die umgebenden Rahmenbedingungen aber in der Lage sein, diesen Entwicklungsprozess zu unterstützen und das geht nur dann, wenn die darin enthaltenen Strukturen mit der dann neuen digital-analogen Lebensrealität kompatibel sind.
Ich werde noch etwas weiterarbeiten.
Herzliche Grüße
Christoph Deeg