Liebe Leser*innen und solche, die es werden wollen,
es ist Freitag und somit Zeit für einen weiteren Freitags-Rückblick. Ich sitze in meinem Home-Office während im Nachbarzimmer meine Tochter und ihre Freundin den Beginn der Sommerferien und den Abschluss der 2. Klasse feiern. Es ist ein bewegender Moment für mich: zwei Jahre, die wie im Flug vergangen sind und egal, was ich beruflich erleben und tun darf: diese kleine Maus (sie ist nu ja gar nicht mehr wirklich klein) ist das Größte in meinem Leben.
Nun denn, eine weitere Woche geht zu Ende. Ich hatte mir sehr viel vorgenommen und zumindest in meinen verschiedenen Projekten konnte ich viel erreichen und umsetzen. Im Moment ist es sehr viel Detailarbeit. Und mit jedem Gedanken, jeder Idee, jedem erreichten Meilenstein entstehen neue Fragen, neue Herausforderungen.
So langsam kommen die Projekte für 2025. Einige Termine sind bereits gebucht und es gibt die Option auf ein sehr spannendes großes Projekt. Zudem habe ich diese Woche ein sehr inspirierendes Meeting zur Nutzung von Gamification im Kontext des Marketings erlebt. Ich werde hier ein Konzept entwickeln und wenn alles gut geht, werde ich noch in diesem Jahr einen temporären und multioptionalen Raum erschaffen, in dem sich eine Gruppe von Menschen weiterentwickeln und miteinander neue Prozesse entwickeln kann.
Ich werde auch am Wochenende arbeiten, denn ich muss viele kleine und mittlere Projekte anschieben sowie vor den Sommerferien eine großen Meilenstein für das Projekt Haus des Wissens in Bochum abschließen.
Lessons Learned
Auch an diesem Freitag spreche ich wieder über eine Erkenntnis, die eigentlich banal erscheint und doch so wichtig ist: Transformationsprozesse können nur dann funktionieren, wenn alle Prozessbeteiligten in der Lage sind, offen, transparent und flexibel zu denken und zu handeln. Es ist schlichtweg nicht möglich, Veränderungsprozesse wie Verwaltungsvorgänge zu planen und umzusetzen.
„Das Digitale hat nicht dazu geführt, dass Organisationen ihre Deutungshoheit zu den mit ihnen verbundenen Inhalten und Prozessen verlieren. Das Digitale hat „nur“ gezeigt, dass diese Deutungshoheit nie existierte...“
Mit jedem Schritt, jedem Element entstehen neue Reaktionen im System, neue Muster und neue Wahrnehmungen. Wenn wir Veränderung wollen, müssen wir diese Veränderung zuerst selbst annehmen. Wenn ich möchte, dass Menschen bereit sind, zu lernen, dann muss ich zuallererst selbst bereit sein zu lernen. Und: ich muss verstehen, dass Transformation immer auch mit einem Kontrollverlust einhergeht. Wobei es letztlich kein Verlust ist. Die Rolle und die Option der Kontrolle findet nur an einer anderen Stelle statt. Dafür müssen wir aber ein erweitertes Verständnis der Options- und Risikoräume entwickeln.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende
Christoph Deeg