Liebe Leser,
heute geht es um den vierten Workshoptag in Dakar/Senegal im Rahmen des Projektes „Enter Africa“ des Goethe Instituts. Der vierte Tag besteht immer aus zwei Teilen. Die meiste zeit beschäftigen wir uns mit der Weiterentwicklung des Spiels. In den vier Workshoptagen wird das Spiel nicht fertiggestellt. Wir wollen vielmehr die Basis legen, Know How vermitteln, motivieren und aktivieren. Und wir wollen die einzelnen Teilnehmer kennenlernen. Es gibt bin jeder Gruppe viele verschiedene Talente zu entdecken und wir brauchen diese Talente für das Spiel und wollen zudem Talente finden um sie weitergehend zu unterstützen. Da wir mit interdisziplinären Themas arbeiten, zu denen keine oder nur sehr wenige Game-Designer gehören, ergeben sich auch immer wieder neue Arbeits-Konstellationen.
Bei der Entwicklung der einzelnen Rätsel etc. geben wir sehr viel Feedback im Bereich Game-Design. An sich ist die Erstellung von Rätseln und Aufgaben sehr einfach. Aber um ein qualitativ hochwertiges Spielerlebnis zu erzeugen, müssen dann doch einige wichtige Punkte bedacht werden. Wir haben dabei einen Ansatz gewählt, bei dem wir zuerst so viele Rätsel und Aufgaben wie möglich erstellen. Dadurch erleben die Teilnehmer, dass in dem Prozess etwas Handfestes entsteht. Daran anschließend gehen wir dann in die Detailarbeit.
Nachmittags ging es dann um die Planung der nächsten Monate. Wir suchen nach Sprechern für die Gruppe und planen die zukünftige Zusammenarbeit. Bethlehem und Dagmawi werden die Gruppen kontinuierlich online begleiten und auch die zweite Workshoprunde durchführen. Ich wiederum berate die beiden und stelle speziellen Content wie z.B. Videos zu Game-Design zur Verfügung. Zudem vernetze ich das Projekt in Europa und versuche Anschlussprojekte zu finden.
Am Ende gab es dann für alle Zertifikate und jede Menge Begeisterung. Wir haben bis jetzt immer wieder diesen besonderen Enter-Africa-Spirit erlebt. Es ist eine ganz besondere Form der Begegnung und ich bin sehr dankbar, dass ich das erleben darf.
Am Abend gab es dann noch eine Überraschung. Die Gruppe kam zu uns ins Hotel und wir wurden reich beschenkt. Dagmawi und ich bekamen eine Art afrikanischen Anzug geschenkt. Er besteht aus einer Hose und einem Hemd in tollen Farben und Formen. Und es gab Armbänder mit unseren Namen und den Farben Afrikas. Wir waren sehr gerührt. Ich werde Dakar vermissen. Es war wieder ein besonderes Erlebnis. Aktuell bin ich übrigens in Äthiopien – es ist ein bisschen mein zweites zu Hause geworden…
Beste Grüße
Christoph Deeg