Liebe Leser,
und schon ist wieder ein Tag vergangen. Es ist eine spannende Erfahrung, diese Konferenz mit der ganzen Familie zu besuchen. Vor allem vielen Dank an meine 12 Monate alte Tochter, die tapfer und tiefen-entspannt alles mitgemacht hat und so ermöglichte, dass ihre Eltern Sessions besuchen und viele Gespräche führen konnten. Im Laufe des Tages sind mir zwei zentrale Gedankengänge gekommen, die ich live als Video aufgenommen habe. Es handelt sich zum Einen um die Nutzung von Gamification im Kontext digitaler Transformationsprozesse in Bibliotheken und zum Anderen um die Frage, ob Bibliotheken nicht neue Formen der Zusammenarbeit mit Unternehmen entwickeln sollten, und wie diese Formen dann aussehen könnten:
Was mir ansonsten noch aufgefallen ist: Man darf nicht mit falschen Hoffnungen auf den Bibliothekartag gehen. In vielen Session sind die Diskussionen sehr oberflächlich und wenig gehaltvoll. Es kommt auch wenig Diskussion auf. Und es fehlt sowohl ein interdisziplinärer Blick auf Bibliotheken als auch ein paar Sessions, die eher aus einer humorvollen Sicht auf die verschiedenen Themengebiete blicken. Die manchmal erdrückende Ernsthaftigkeit schadet der Tagung. Kreativität braucht andere Rahmenbedingungen. Ich habe schon einige Bibliothekartage erlebt – und auch dieses Jahr merke ich wieder, wie sehr der Stand der Zukunftswerkstatt fehlt…
Beste Grüße
Christoph Deeg
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