Liebe Leser,
ich freue mich sehr, dass ich in der Reihe „Gastbeiträge“ Ulrike Schmid und Tanja Neumann für einen Beitrag gewinnen konnte:
Beste Grüße
Christoph Deeg
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
„KultUp – Tweet up your cultural life!“ ist eine Veranstaltungsreihe, die wir gerade vor einem Monat, im März 2012, ins Leben gerufen haben. Wir, das sind die PR-Beraterin Ulrike Schmid und die Medienwissenschaftlerin Tanja Neumann. Die Veranstaltungen, die wir im Rahmen dieser Reihe organisieren, sind Tweetups in Frankfurter Kultureinrichtungen. (Ein Kultur-Tweetup ist ein Twitter-Event bei dem sich Menschen, die sich nicht notwendigerweise kennen müssen, ganz real in einer Kultureinrichtung verabreden um gemeinsam von dort über ihre Erlebnisse zu twittern. Durch die Festlegung eines Hashtags – einem Kürzel inkl. # (#ktwpffm) können gleichzeitig andere Twitterer daran teilnehmen.
Angefangen haben wir mit dem Einrichten eines Twitter-Accounts und eines Blogs, und Birgit Schmidt-Hurtienne von den Kulturwirtschaftswegen war so nett, uns mit dem Sponsoring eines Logos zu unterstützen. Sie hat uns auch ein Banner entworfen, die Kultureinrichtungen, die uns engagieren, auf ihre Seite stellen können. Demnächst wird es auch ein Banner geben, das jeder, der möchte, auch seinem Blog einbinden kann – es wir dann an derselben Stelle zu finden sein.
Unsere Feuerprobe bestanden haben wir dann am 22. März im MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt. Kurator Dr. Mario Kramer führte uns durch die Ausstellung Warhol: Headlines und stellte sich anschließend zum Twitter-Interview zur Verfügung, und 50 Twitterer aus ganz Deutschland (und Bologna) schrieben rund 350 Tweets mit einer Reichweite von circa 50.000 Personen. Ein bisschen stolz waren wir, weil das MMK im Rahmen der Vorbereitung auf unsere Veranstaltung angefangen hat, zu twittern.
Kultur-Tweetups machen Spaß, und es kommt noch besser: Im Rahmen unserer Reihe bekommen die Teilnehmer einen Blick hinter die Kulissen, da wir grundsätzlich etwas anbieten, das die gastgebende Institution normalerweise nicht leistet. Für die Institution gibt es gleich mehrere Vorteile:
- mehr Aufmerksamkeit
- Neugierde auf das kulturelle Angebot wecken,
- Steigerung der Reputation,
- höhere Reichweite und vor allem die Möglichkeit,
- mit dem Blick hinter die Kulissen Vertrauen aufzubauen, das letztlich in neuen Fürsprechern für die Kultureinrichtung münden kann.
Damit wir nicht immer nur selbst reden, haben wir es uns zur Regel gemacht, unseren Auftraggebern einen Gastbeitrag auf unserem Blog anzubieten, sodass man hier nachlesen kann, wie das Team des MMK das Tweetup erfahren hat. Schließlich sind die Tweetups auch eine Dienstleistung, die wir anbieten und deshalb sind wir auch bereit, uns mit eventueller Kritik auseinandersetzen.
KultUps sollen in Zukunft alle vier bis sechs Wochen stattfinden, es ist also bereits Zeit für das nächste: Am Donnerstag, den 10. Mai treffen wir uns um 13 Uhr im Museum für Angewandte Kunst Frankfurt. Dann wird Dr. Eva Linhart uns unter dem Thema „Stammbücher – Vorläufer von Netzwerken?!“ durch die Ausstellung Buchkunst total – Sammlung total führen, in der erstmalig der gesamte Buchbestand des Hauses präsentiert wird. Wer mitmachen möchte, kann sich dort einfinden oder via Twitter über den Hashtag #kultup mitmachen. Um die Interessierten bereits vorab auf den KultUp einzustimmen haben wir keine Kosten und Mühen gescheut und den Leiter des Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein, Thomas Wolf zu Stammbüchern interviewt. Dieser Beitrag wird in den nächsten Tagen auf unserem Blog zu lesen sein.
In Zukunft wollen wir uns nicht nur auf Museen beschränken, sondern auch andere Kultureinrichtungen besuchen – so planen wir als drittes KultUp einen Besuch bei einem Orchester und danach den eines Filmfestivals. Wir haben auch schon Anfragen für die Organisation, Planung und Durchführung weiterer KultUps (nicht nur in Frankfurt) erhalten. Für weitere Anregungen sind wir jederzeit offen!