Liebe Leser,
ich bin gerade auf der Re:Publica angekommen. Diese Konferenz ist eine der spannendsten Konferenzen des Jahres. Es ist ist mehr als ein Nerd-Klassentreffen. Nur selten kann man so viele Menschen und Ideen kennenlernen und nur selten findet ein interdisziplinärer Austausch statt. Nach der Gamescom ist dies für mich der wichtigste Termin des Jahres.
Der Besuch der Re:Publica bedeutet aber auch, dass schon wieder ein Jahr vorüber ist. Ich kann mich noch gut an das letzte Jahr erinnern. Damals habe ich den ersten Tag verpasst, weil ich zusammen mit Christina Tribble vom US-State-Department Social-Media-Workshops für Mitarbeiter der US-Botschaft Berlin und den US-Konsulaten durchführte. Damals hatte gerade erst erfahren, dass nun ein weiteres großes Projekt für die Landesregierung Nordrhein-Westfalen ansteht.
Damals gab es noch keine Mobile-Internet-Roadshow, keine Deutsch-Amerikanische Gaming-Liga, usw. In diesem einen Jahr hat sich viel verändert. Ich bin auf dieser Konferenz, weil ich vor allem lernen möchte. Es sind drei Tage um den Horizont zu erweitern. Neue Menschen kennen zu lernen und vor allem Spass zu haben.
Die digitale Welt ist in Bewegung. Niemand weiß wo sie sich hinentwickeln wird. Wir stehen immer noch am Anfang und dieser Zustand wird wahrscheinlich auch immer so bleiben. Und natürlich läuft nicht alles perfekt. Im Gegenteil, es gibt genügend Dinge die mehr als nur nervig sind. Ein paar Beispiele:
Warum glaubt Klout, dass ich u.a. bedeutend für das Thema „Library of congress“ bin? Ich habe nie darüber geschrieben!
Warum retweetet der Twitter-Bot von Eintracht Frankfurt alles, was ich zu Eintracht Braunschweig schreibe?
Warum werden im Netz andauernd mit schlechter Werbung gefoltert? Und warum geben Geld immer noch so viel Geld für Online-Werbung aus, anstatt zu beginnen zu kommunizieren?
Warum gibt es keinen Ad-Blocker für das iPad?
Warum ist Social-Media noch immer nicht in den Schulen und Universitäten und vor allem in den Kulturinstitutionen angekommen?
Ich könnte so noch lange weiterschreiben, aber ich möchte ja die Konferenz erleben…
Wie gesagt, die digitale Welt ist spannend, heterogen, bewegend und vor allem steckt sie immer noch in den Kinderschuhen. In den nächsten Tagen werde ich über Twitter und natürlich auf meinem Blog über die Konferenz berichten.
Beste Grüße
Christoph Deeg
Hi Chris,
ich bin so neidisch!!!! Der Vortrag von Isaac Mao sollst nicht verpassen. Er denkt das Social Software in ganz anderer Ebene, ich habe ein paar mal mit ihm geredet, ein sehr interessanter Person.
Viele Spaß bei rp12 und viele liebe Grüße aus China,
Jin
Lieber Jin,
es so schön von Dir zu hören! Du fehlst hier! Und danke für den Tipp. Ich werde seine beiden Vorträge besuchen.
Möchtest bzw. kannst Du auf dem Bibliothekartag via Skype einen Vortrag halten?
Ganz liebe Grüße auch an Vanvan
Christoph