Liebe Leser,
ich sitze gerade in meinem Hotelzimmer in Dormagen. Morgen (Mittwoch) werde ich die Stadtbibliothek Dormagen coachen. Dieses mal wird das Barbecue nicht am Vorabend sondern am Tag des Workshops stattfinden. Wir treffen uns also am Mittwoch um 17h vor dem Eingang der Stadtbibliothek Dormagen und gehen dann zu einem Italiener. Aber es gibt noch mehr Besonderheiten: Dieses mal werde ich früher gehen, denn mein Zug fährt um 19h. Das Treffen soll aber weitergehen – also liebe Menschen aus Dormagen: Kommt zum Social-Media-Gaming-Barbecue und lernt die Mitarbeiter der Bibliothek während einer guten Pizza oder Pasta kennen:-)
In diesem Beitrag möchte ich aber weniger auf die noch nicht beschriebenen Barbecues in Köln und Frankfurt als vielmehr auf den „User-generated-content“ in diesem Projekt zu sprechen kommen.
Beginnen wir trotzdem kurz mit dem Barbecues in Köln und Frankfurt. An beiden Orten hatte ich schon ein Barbecue durchgeführt und bei beiden Veranstaltungen waren Teilnehmer mit dabei, die schon beim ersten mal mitgemacht haben. In Köln war es Droidboy und in Frankfurt Tanja Neumann. Es gab aber auch neue Gäste, d.h. es waren Gäste die ich schon kannte, die aber noch nie beim Barbecue dabei waren. In Köln konnte ich auf diese Weise die Stadtbibliothek mit Droidboy vernetzen und ich hoffe, dass es dort zu Kooperationen kommt.
Nun aber zurück zum Thema „user-generated-content“. Ich möchte immer wieder versuchen, so viele Menschen wie möglich in das Projekt zu integrieren und bis jetzt klappt das ganz gut.
Der Hashtag des Barbecues #smgbbq kommt nicht von mir sondern von Simon Frank. Die besten Blogbeiträge zum Barbecue gab es m.E. bis jetzt von Tanja Neumann. Die Videos handeln nicht von mir sondern sie sind eine Plattform für alle, die bereit sind, sich interviewen zu lassen. Einige Barbecues wurden nicht von mir sondern von Institutionen oder Unternehmen vor Ort organisiert. Die meisten Fotos kommen von den Teilnehmern – ich gebe einfach irgendjemandem meine Kamera und freue mich über die Ergebnisse.
Vor ein paar Tagen habe ich z.B. von Frau Ehrig von der Stadtbücherei Münster ein Foto zugesandt bekommen, welches von ihr gemacht wurde. Eigentlich ist das Barbecue eine Gemeinschaftsproduktion. Es kann nur funktionieren, wenn an den jeweiligen Orten Menschen mitmachen. Diese Situation ist aber keine Abhängigkeit sondern eher eine Stärke des Projektes. Dafür muss ich versuchen, so wenig wie möglich vorzugeben. Das Barbecue ist kein festes Konzept sondern letztlich nur eine Idee. Ich bin nicht der Leiter oder Chef sondern nur der Ideengeber – oder der grillen darf:-)
In vielen Unternehmen und Institutionen kann ich immer wieder erleben, dass diese Herangehensweise nicht umgesetzt wird. Mit den Nutzern/Kunden/Besuchern etc. arbeiten bedeutet Kontrolle abzugeben. Es bedeutet zudem, dass ich nicht mehr in klassischer Art und Weise alles vorgebe und jeden Artikel, jeden Beitrag, jede Botschaft selber erstelle. Letztlich kann ich dabei aber nur gewinnen. Nehmen wir beispielsweise das Foto aus Münster. Ich konnte nicht gleichzeitig grillen und fotografieren. Ich brauchte jemanden, der Fotos macht. Es geht aber nicht nur um die Arbeit an sich. Fotos von anderen bedeuten auch andere Sichtweisen bzw. andere Ausgangspunkte. Oder nehmen wir die Videointerviews. Ich könnte sicherlich viel über meine Sichtweisen bezüglich Social-Media und Gaming erzählen – aber es wäre nur eine Sichtweise. Indem ich andere interviewe lerne ich und kann meine Arbeit verbessern.
Beste Grüße
Christoph Deeg