Liebe Leser,
es Samstag geworden. Ich habe wieder eine spannende Woche hinter mir. Eigentlich wollte ich jeden Tag einen Blogbeitrag verfassen – es ist mir nicht gelungen. Für mich ist das besonders ärgerlich, denn ich habe so viele Eindrücke und Ideen von der Gamescom mitgenommen – und jeder Tag an dem ich eine Institution oder ein Unternehmen berate bringt neue mögliche Themen für Blogbeiträge:-)
Nun denn, ich werde mich gleich zu einer „Weiterbildung“ in Sachen Barbecue auf den Weg machen. In Kroatien kann man dazu sehr viel lernen. Am Mittwoch darf ich auf einer Konferenz zur Kulturvermittlung im digitalen Zeitalter in Vilnius sprechen. Ich freue mich sehr auf diese Veranstaltung.
Zurück zur letzten Woche. Am letzten Sonntag fand das Barbecue in der Weberei in Gütersloh statt. Und der Abend startete mit einer Überraschung: man hatte einen Grill, Kohle und Fleisch besorgt und nun war es an mir zum Grillmaster zu werden. Dieses Projekt ist wirklich spannend. Ich weiß nie was an dem jeweiligen Abend passiert. Wird jemand kommen? Was werden wir dann tun? Um welche Themen wird es gehen? Dieses Offenheit und Flexibilität braucht man auch, wenn man sich mit Social-Media und Gaming beschäftigt. Social-Media-Manager müssen immer wieder neue Ideen haben. Sie müssen auf Unvorhergesehenes reagieren, sie lernen neue Menschen kennen etc. Social-Media und Gaming sind innovative Welten. Wir können von ihnen lernen – aber dafür müssen wir bereit sein, die klassischen Denkmuster und Arbeitsweisen zu erweitern. Für mich bedeutete es an diesem Abend zu grillen:-) Es war ein schöner Abend. Besonders gefreut hat mich die Tatsache, dass zwei Vertreterinnen der Stadtbibliothek Rheda-Wiedenbrück gekommen waren. Auch diese Bibliothek darf ich coachen und man wollte mich schonmal kennenlernen. Und auch die VHS in Gütersloh sowie das Presseamt waren vertreten.
Am nächsten Tag habe ich dann die Stadtbibliothek Gütersloh gecoacht. Für die Bibliotheken geht es in diesem Projekt vor allem um eine Professionalisierung der Social-Media-Aktivitäten. Ein besonders spannendes Thema ist das der vorhandenen Ressourcen. Social-Media ist ab einem bestimmten Punkt nicht mehr „nebenbei“ umsetzbar. Vielmehr müssen möglichst alle Mitarbeiter einer Institution mitmachen. Und es bedeutet letztlich auch, dass man andere Aufgaben abgibt. Es ändert sich also in diesem Fall das Berufsbild des Bibliothekars und die Struktur der Bibliothek. Dies kann ich auch in anderen Kultureinrichtungen und Unternehmen beobachten.
Am nächsten Tag durfte ich mich dann mit Vertretern der Stadt zusammensetzen. Was bedeutet Social-Media für eine Stadt? Wo liegen die Chancen – und wo die Risiken? Es war eine sehr spannende Diskussion und ich war mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Städte haben als Ganzes mit vielen Problemen zu kämpfen, wenn sie Teil des Web 2.0 werden wollen. Dazu gehören technische Strukturen und Ressourcen, die Frage der Rechtsverbindlichkeit von Aussagen etc. Ich konzentriere mich in solchen Fällen immer auf die Themen und Projekte, die innerhalb einer Stadt möglich sind, denn so schafft man eigene „Prototypen“. Die Zeit in Gütersloh war spannend und ich hoffe, dass alle Beteiligten weiterhin so aktiv sein werden.
Im Anschluss ging es dann nach Hattingen. Wieder ein Social-Media-Gaming-Barbecue mit Vertretern der Stadt bzw. städtischer Institutionen. Auch mein Kollege Sebastian Hartmann war mit dabei, und ich konnte ihn gleich für ein Videointerview begeistern. Die Diskussion lief an diesem Abend sehr kontrovers. Vor allem die Frage der Auswirkungen von Technologien auf unsere Gesellschaft wurde heiß diskutiert. Es war trotz der harten Diskussion ein toller und interessanter Abend und ich möchte mich nochmal bei Herrn Jeucken dem Leiter der Stadtbibliothek in Hattingen für die Unterstützung bedanken.
Herr Jeucken war dann auch einer der Teilnehmer des Coaching am nächsten Tag. Auch hier haben wir über die aktuellen und die zukünftigen Aktivitäten im Bereich Social-Media und zudem über die Möglichkeiten für die Bibliothek im Bereich Gaming gesprochen. Die Bibliothek in Hattingen ist nebenbei wirklich schön – und Herr Jeucken war dankenswerterweise ebenfalls bereit von mir interviewt zu werden.
Von Hattingen ging es dann nach Dortmund – und es gab kein Barbecue:-( Auch das gehört dazu: Es gibt Dinge die nicht funktionieren. Ich weiß, dass viele Menschen davor Angst haben Fehler zu machen. Uns gerade wenn man mit Socialmedia anfängt ist dies eine Befürchtung die ich oft höre. Jedoch ist Fehler machen können ein Teil der Kultur des Web. Und deshalb bin ich so transparent und schreibe ganz offen über die Tatsache eines missglückten Versuchs in Dortmund ein Social-Media-Gaming-Barbecue zu veranstalten.
Am nächsten Tag fand der Social-Media-Workshop in der Stadtbibliothek Dortmund statt. Was mir hier besonders gut gefiel war die Offenheit bezüglich dieser neuen Themen. Wir sprachen viel die Frage, wie man als Team Social-Media managen kann. Und es ging um das wichtige Thema Social-Media-Monitoring.
Es war also eine spannende Woche und ich freue mich schon auf die nächsten Termine – und ich hoffe ich werde demnächst wieder öfter bloggen können:-)
Beste Grüße
Christoph Deeg
One thought on “Zusammenfassung der letzten Social-Media-Gaming-Barbecues in #dortmund #gütersloh #Hattingen”