Liebe Leser,
ich sitze gerade im Zug von Frankfurt/Main nach Berlin. Es liegen spannende Tage hinter mir. Als ich am Sonntag von Wuppertal nach Gütersloh aufbrach, wusste ich nicht, ob die Idee des Social-Media-Gaming-Barbecue funktionieren würde. Nach drei Tagen kann ich sagen: die ersten drei Social-Media-Gaming-Barbecues waren ein voller Erfolg.
Die Weltpremiere in Gütersloh war ein guter Start. Frau Imwinkelried von der Stadtbibliothek Gütersloh hatte einen tollen Abend in der „Weberei“ organisiert. Besonders gefreut hat mich, dass das Barbecue der Anlass war, dass sich die Pressestelle der Stadt mit der Bibliothek zusammensetzte. Ich konnte also aktiv vernetzen. Die Weberei möchte beim nächsten Barbecue in Gütersloh aktiv mithelfen und für den Event werben bzw. den Grill anschmeißen.
In Münster gab es dann die zweite Weltpremiere – diesmal mit echtem Grill. Es war wie gesagt ein echter Weber-Grill und das Essen war köstlich. Wir hatten alle sehr viel Spass und die Bibliothek und ich werden wahrscheinlich dieses Jahr noch zweimal ein Barbecue veranstalten…
Gestern gab es dann das dritte Barbecue und die dritte Weltpremiere. Gestern Abend habe ich mich mit Tanja Neumann getroffen. Wir kannten uns überhaupt nicht. Der Kontakt war rein online und basierte auch einem Tweet von Tanja, ob das Social-Media-Gaming-Barbecue auch mal nach Frankfurt kommen würde. Wir haben dann über Facebook unser Treffen konkretisiert bzw. geplant. Gestern Abend dann haben wir uns via Twitter gefunden – mein erstes Tweet up:-) Es war ein toller Abend. Wie haben uns über Museen und Bibliotheken und Social Media ausgetauscht. Vor allem haben wir uns über die Art und Weise der Nutzung von Social-Media-Tools unterhalten.
Ich persönlich glaube, dass auch die Museen noch lange nicht im Web 2.0 angekommen sind. Sicher, es gibt immer mehr Museen, die Plattformen wie Facebook oder Twitter oder ein Blog nutzen. Meiner Meinung nach handelt es sich dabei aber zumeist um PR- und Marketingaktivitäten. Die Arbeit im Web 2.0 hat selten Einfluss auf die Institution an sich. Das heißt ihre Denk- und Arbeitsweisen werden meistens beibehalten. Auch werden immer noch selten echte Mehrwerte für die Nutzer geschaffen. Daraus resultiert m.E. das sehr viele Optionen für neue Formen der Kulturvermittlung – oder bei Unternehmen neue Formen der Produktentwicklung und -vermarktung ungenutzt bleiben.
Das Web 2.0 ist erfolgreich, weil es bestimmte Bedürfnisse der Nutzer befriedigt. Als Unternehmen oder Institution würde ich versuchen zu verstehen, was das Web 2.0 so erfolgreich macht, und inwieweit ich von diesem Erfolg lernen kann.
Gegen Mitternacht haben wir uns dann verabschiedet – dabei ist dieses Foto entstanden. Es dient als kleiner Beweis, dass wir uns wirklich getroffen haben.
Zusammenfassend bin ich sehr zufrieden mit den ersten drei Social-Media-Gaming-Barbecues und ich hoffe, dass sich dieses Projekt noch weiter entwickelt. Vor allem nächste Woche in Berlin hoffe ich auf viele spannende Gäste. Wie schon bei Facebook geschrieben, findet das nächste Barbecue am 19.07. in Berlin statt. Treffpunkt ist um 19h das Brandenburger Tor. Dann sehen wir weiter. Wenn jemand einen Grill hat bzw. mitbringen will oder eine andere Idee hat, freue ich mich über eine Mail an christoph.deeg@googlemail.com oder einen Kommentar oder eine Meldung bei Facebook oder eine Nachricht bei Twitter oder oder oder:-) Und wer nicht kommen kann, könnte ja trotzdem dafür Werbung machen:-)
Beste Grüße
Christoph Deeg