Liebe Leser,
wieder sind ein paar Tage/Wochen vergangen und ich habe nicht gebloggt. Es ist also an der Zeit für neue Beiträge und ein Update zu meinen Projekten. In diesem Beitrag möchte ich Euch von der Konferenz „Informare“ berichten. Die Konferenz befasste sich im wesentlichen mit der Frage der aktuellen und zukünftigen Informationsvermittlung. Ich durfte auf dieser Konferenz einen Vortrag zum Thema „Gaming“ halten und habe zudem die „Gaming-Roadshow“ und das Projekt „Technologieradar“ des Vereins Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung e.V. präsentiert.
Als ich vor ein paar Monaten von dieser Konferenz hörte war ich zuerst etwas skeptisch. Noch eine Konferenz? Und wieder geht es um die Zukunft und Technologien wie das moderne Internet, eBooks und Gaming? Ich finde Konferenzen natürlich gut aber ich habe manchmal das Gefühl, dass wir vor lauter Konferenzen nicht mehr dazu kommen, auch etwas umzusetzen.
Umso beeindruckter war ich dann nach den drei Tagen. Es war die seit langem beste Konferenz die ich besuchen durfte. Alle Teilnehmer waren an Gesprächen und Themen interessiert. Es gab einen regen Austausch und ich habe seit langem nicht mehr eine solche Kontaktvielfalt erlebt. Die Anzahl der Visitenkarten die ich nun nacharbeiten muss zeigt dies ganz deutlich.
Das Team rund um Arnoud de Kemp war sehr offen und kreativ und hat versucht, verschiedene Formate zu mischen. Es gab ein Barcamp, die lange Nacht der Suchmachinen, Vorträge und parallele Workshops sowie Podiumsdiskussionen. Ein bunter Reigen noch bunterer Ideen und doch hatte alles einen eigenen Charme und eine sehr persönliche Note.
Interessant war für mich zu sehen, dass es immer noch sehr viele Missverständnisse und Vorurteile gegenüber Themen wie Social Media und Gaming gibt. Einige Teilnehmer hatten wirklich tolle Ideen und Projekte während andere lieber den Rückzug zum Buch und klassischer Lehre forderten. Es wurde m.E. wieder mal deutlich, dass wir noch sehr weit von einer innovativen und intensiven Nutzung solcher Möglichkeiten in der Breite entfernt sind. Es liegt also noch ein sehr langer Weg vor uns….
Ich wurde am dritten Tag zum Thema Gaming und Innovationen interviewt. Einen Teil des Interviews könnt Ihr hier sehen:
Den Artikel zum Interview findet Ihr hier.
Natürlich hat es mich besonders gefreut, dass ich den Abschlussvortrag halten durfte. Ich sprach über die Frage, wie Computergames neue Formen der Kreativität und der Informationsvermittlung ermöglichen. Wenn ich alles richtig verstanden habe, wird der Mitschnitt zum Vortrag demnächst online verfügbar sein – ich werde das Video dann einbinden. Bis dahin muss Euch meine Powerpoint reichen:-)
Beste Grüße
Christoph Deeg