Von Mexiko nach Heidenheim – Gamification goes Bibliotheksstrategie

Liebe Leser,

ich bin wieder in Deutschland. Nach einem entspannten Flug am Freitag/Samstag habe ich mir ein Offline-Wochenende gegönnt, ehe es heute früh morgens in den Zug nach Heidenheim ging. Dort findet nämlich der nächste Workshoptag im Kontext meiner Beratung und Begleitung bei der Entwicklung und Realisierung einer digital-analogen Bibliotheksstrategie statt. Ich werde später über den Tag berichten. Jetzt möchte ich erstmal ein paar Gedanken zu meinem Mexiko-Projekt loswerden.

Zuerst muss ich sagen, dass ich sehr stolz auf die teilnehmenden Bibliotheken bin. Wir haben unser Ziel erreicht. Alle Daten sind online und nun geht es an die Finalisierung. Es gab sehr viel Feedback zu den einzelnen geplanten Aktivitäten in den Bibliotheken und nun müssen die einzelnen Quests hinsichtlich Gameplay überarbeitet und hinsichtlich Story erweitert werden. Wenn ich im April wieder nach Mexiko komme, werden wir nur noch testen und Fehler bzw. Probleme beheben.

Was mir am letzten Tag klargeworden ist, ist die Tatsache, dass hier Bibliotheken ein eigenes Spiel entwickeln. Es handelt sich nicht um eine dieser Auftragsproduktionen, sondern um Hilfe zur Selbsthilfe. Ich habe diesen Punkt an andere Stelle beschrieben, aber mir ist nochmal aufgefallen, dass damit eine Art Nachhaltigkeitsfaktor gegeben ist.

Was nun auch beginnt, ist die Implementierungsphase. Alle Mitarbeiter in den Bibliotheken müssen sich mit dem Spiel und den genutzten Technologien vertraut machen. Die Implementierung ist sehr wichtig, denn die Bibliotheken werden nun zu Spielräumen und damit zu einem Teil des Spiels. Sie müssen ihre Rolle im Spiel und als Spielfeld verstehen und annehmen. Lokale Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen müssen geplant werden und es müssen Testläufe stattfinden, um die Interaktion mit den Räumlichkeiten zu testen. Parallel dazu erstelle ich ein weiteres Level, welches sich in der Innenstadt von Mexiko-City abspielen wird. Dazu werde ich auch auf das Know How meiner Kollegen Michele Salvatore und Roman Rackwitz zurückgreifen, die ich als Speaker für die Konferenz im April gewinnen konnte.

Und schließlich beginnt jetzt zeitglich die Vorbereitung besagter Konferenz, die etwas ganz Besonderes werden soll und auch die ich mich sehr freue.

Wer noch weitere Fragen zum Spiel und seinen Abläufen bzw. Entwicklungsprozessen hat, kann mir immer gerne schreiben.

 

Beste Grüße

 

Christoph Deeg

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