Mein erstes Update zur Arbeit mit der KUPOGE

Liebe Leser,

heute möchte ich Euch ein Update zu meinen Aktivitäten bei der Kulturpolitischen Gesellschaft (KUPOGE) geben. In den letzten zwei Wochen konnte ich mich kaum um meinen Blog kümmern, da ich vor allem mit der Gaming-Roadshow des Vereins Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung e.V. beschäftigt war. In diesem Verein versuchen Menschen aus unterschiedlichen Bereichen die Kultur- und Wissensvermittlung der Zukunft zu gestalten. Ich bin Mitbegründer und zudem Leiter der Projekte „Technologieradar“ und „Gaming-Roadshow“. Zu beiden Projekten werde ich ab und zu auch hier schreiben. Aktuell bin ich gerade auf dem Weg zur MAI-Tagung in Bremerhaven um dort den Technologieradar vorzustellen bzw. dafür zu werben.

Nun aber zurück zur KUPOGE. Ich habe in einem ersten Schritt ein Konzept für die zukünftigen Aktivitäten der KUPOGE im Web 2.0 entwickelt. In einem Strategiemeeting haben wir dieses Konzept besprochen und die nächsten Schritte geplant. Die zentrale Frage war, was genau die KUPOGE im Web 2.0 möchte. Der KUPOGE geht es weniger um Werbe- und PR-Maßnahmen als vielmehr um eine offene und interdisziplinäre kulturpolitische Diskussion als Teil der Verbandsarbeit. Es geht also vor allem um Inhalte und weniger um ein Werbefeuerwerk. Gleichzeitig muss beachtet werden, dass u.U. einige Mitglieder des Verbandes erst jetzt mit ihren ersten Schritten im Web 2.0 beginnen. Zudem müssen auch die vorhandenen technischen und vor allem personellen Ressouren beachtet werden. Gerade weil es nicht um kurzfristige PR-Kampagnen gehen soll ist es m.E. wichtig, dass die Onlineaktivitäten primär von der KUPOGE selber umgesetzt werden um langfristig, authentisch und nachhaltig aktiv sein zu können.

Aus diesen und einigen weiteren Gründen erscheint es ratsam, vor allem solche Plattformen zu nutzen, die einen einfachen Zugang zu Inhalten sowie eine schnelle Diskussion zulassen. Somit ist eine Plattform wie z.B. facebook zumindest im ersten Schritt nicht das richtige Medium. Hier kann man erst dann mitdiskutieren wenn man Mitglied wird. Nun ist es aber so, dass es Menschen gibt, die nicht Mitglied bei facebook werden wollen und diese Gruppe würde man von der Diskussion ausschließen.

Wir haben uns entschieden, zuerst mit einem Blog zu beginnen und dann als zweiten Schritt Twitter zu nutzen. Parallel dazu wird für die interne Organisation und Dokumentation mit einem internen Wiki begonnen. Darüber hinaus versteht sich die KUPOGE als Teil einer Community, d.h. es soll nicht alles vorgegeben werden. Deshalb sind die Mitglieder der KUPOGE eingeladen, Teil der Web 2.0-Aktivitäten zu werden bzw. solche zu starten. Und diese Einladung trägt erste Früchte. Bei XING gibt es nun eine Gruppe der KUPOGE, entwickelt und moderiert von KUPOGE-Mitgliedern und wir hoffen, dass es noch weitere derartige Aktivitäten geben wird.

Eine Woche später bin ich dann zu einem zweitägigen Workshop nach Bonn gefahren. Der erste Teil des Workshops bestand aus einer Einführung in das Web 2.0. Dabei habe ich mich weniger mit den verschiedenen Technologien und Plattformen als vielmehr mit der dahinter stehen Kultur befasst. Parallel dazu haben wir verschiedene Plattformen wie z.B. Twitter oder WordPress-Blogs ausprobiert. Im zweiten Teil des Workshops ging es nun darum, gemeinsam zu überlegen, welche Nutzungsmöglichkeiten das Web 2.0 für die einzelnen Bereiche der KUPOGE bietet.

Schnell wurde allen Beteiligten klar, dass es vor allem um die Frage geht, ob die Kultur der Institution mit der Kultur des Web 2.0 kompatibel ist. Dieses Fragestellung ist eigentlich die wichtigste in allen meinen Projekten. Nur weil ich einen Account bei facebook oder Twitter habe bin ich noch längst nicht Teil des Web 2.0. Vielmehr habe ich nur einen Zugang zur jeweiligen Technologie hergestellt.

Die Arbeit im bzw. mit dem Web 2.0 wirkt auch immer nach innen und verändert in der Regel vorhandene Strukturen, Denkweisen und Arbeitsabläufe. Die zwei Tage waren schnell vergangen und ich verließ Bonn in Richtung Hildesheim mit dem Gefühl, dass wir bei der KUPOGE auf einem guten Weg sind.

Am nächsten Tag war ich quasi wieder in Sachen KUPOGE unterwegs. Diesmal ging es um mein Studentenprojekt an der Universität Hildesheim. Die sieben Studenten meines Kurses werden ebenfalls auf dem Bundeskongress der KUPOGE anwesend sein, von dort twittern und bloggen und vor allem den Teilnehmern des Kongresses die Möglichkeit geben Twitter auszuprobieren. Die Arbeit an der Universität Hildesheim macht mir sehr großen Spass, denn ich kann dort viele Ideen ausprobieren bzw. einen Dialog mit den Studenten starten. Die Studenten haben schon vor ein paar Wochen mit einem eigenen Blog begonnen und ich muss sagen, dass ich sehr stolz auf diese Gruppe bin. Ich lese diesen Blog sehr gerne und kann Euch allen nur empfehlen, dort vorbei zu schauen.

Soviel nun zu meinem Update zu meinen Aktivitäten bei der KUPOGE. Wir sind nun mitten in den letzten Vorbereitungen für den Bundeskongress und arbeiten zeitgleich an dem Projekt „Verbandsarbeit 2.0“

Beste Grüße

Christoph Deeg

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